Für den BVMV starteten bei der ersten norddeutschen Rangliste U13 und U15 am 26.-27.01.19 in Lübeck: Finn Hellbach (TSV Empor Göhren), Levi Friedrich und Luca Wiechmann (beide BSC95 Schwerin).

Für Finn war es die erste norddeutsche Rangliste. Trotz einer gewissen Anspannung startete er im U15 Einzel, wie man ihn kennt, sehr kämpferisch und konnte gleich sein erstes Spiel gegen Kevin Graeve aus Niedersachsen in 2 Sätzen gewinnen. In Runde zwei stand ihm mit Erik Tilch der an eins gesetzte gegenüber. Auch hier trat Finn sehr beherzt auf und erkämpfte sich Punkt um Punkt, musste sich aber doch mit 21:11 und 21:12 geschlagen geben. Am Ende sprang Platz 13 heraus. Im Doppel konnte er zusammen mit seinem Partner Armin Verchow aus Sachsen-Anhalt wiederum das erste Spiel gewinnen. Leider agierten beide dann in den nächsten Spielen zu nervös und verloren beide Spiele auch aufgrund einiger leichter Fehler. Im abschließenden Spiel um Platz 7 besiegten sie die Schleswig-Holsteiner Paarung Rasch/Wöhlbier in 3 Sätzen.

Levi Friedrich startete sowohl im Mixed als auch im Doppel mit Siegen in das Turnier. Im Doppel schrammte er mit seinem Partner Jonas Janisch aus Niedersachsen im dritten Satz an einem Sieg gegen die an 1 gesetzten Niedersachsen Schütt/Wilewald vorbei. Auch im Mixed verlor Levi mit seiner Hamburger Partnerin Miya-Melayn Salaria die Spiele im Halbfinale und im Spiel um Platz 3 erst im dritten Satz, so dass er auch hier mit dem 4. Platz knapp einen Podestplatz verpasste. Im Einzel verlor er sein Auftaktspiel, so dass es damit um die Plätze 9-16 ging. Während er die nächsten beiden Spiele gewinnen konnte, ging das Spiel um Platz 9 in zwei Sätzen mit 21:19 und 21:12 an seinen Gegner. Somit beendete Levi das Turnier mit zwei 4. Plätzen im Doppel und Mixed sowie einem 10. Platz im Einzel.

Bereits im Mixed zeigte Luca Wiechmann seine gute Verfassung und spielte sich an der Seite seiner Berliner Partnerin Marleen Schwabe ohne Satzverlust bis ins Endspiel. Im Endspiel trafen sie auf die Hamburger Paarung Hannes Blühdorn und Jette Ermler, die am Netz sehr stark agierten. Mit einer sehr guten taktischen Leistung konnten Marleen und Luca das Mixed in zwei Sätzen mit 21:16 und 21:15 für sich entscheiden. Danach ging es für Luca im Einzel weiter, der im Halbfinale auf den sehr stark und sicher spielenden Hamburger Ben Milewski traf. In einem Herzschlagspiel konnte Luca dieses mit 19:21, 22:20 und 21:17 für sich entscheiden. Im Finale traf er auf den aus Hessen stammenden Kiran-Kauschal Suryadevara, der vorher im Halbfinale äußerst knapp in zwei Sätzen Erik Tilch besiegen konnte. Im ersten Satz startete Luca furios und ging 13:9 in Führung, bis Kauschal mit einem fast fehlerfreien und taktisch sehr guten Spiel den Satz doch noch mit 21:15 gewinnen konnte. In Satz zwei gelang es Luca, Kauschal sein Spiel aufzuzwingen und gewann 21:13. Nun musste der dritte Satz her, der hin und her wogte und Luca bei 11:9 die Oberhand hatte. Aber auch hier konnte Kauschal den Satz noch drehen und gewann wieder mit seinem sehr sicheren Spiel und durch einige leichte Fehler von Luca mit 21:14. Im Doppel waren Luca und Erik Tilch als amtierende norddeutsche Meister an 1 gesetzt und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie gewannen das Endspiel gegen Malhotra/Schmidt mit 21:8 und 21:9. Luca schloss das Turnier mit zwei sehr guten ersten und einem zweiten Platz ab.

Alle Ergebnisse der norddeutschen Rangliste sind unter folgendem Link abrufbar:
https://www.turnier.de/sport/tournament.aspx?id=B6CB813B-7F00-468A-B391-FFD946B99995

Hinweis:
Mancher wird sich fragen, wieso jemand aus Hessen bei einer norddeutschen Rangliste starten kann. Der DBV hat die Jugendspielordnung geändert, mit dem Ziel, den Leistungssport weiter zu fördern. Um das zu erreichen, werden bei Turnieren auf deutscher Ebene eine begrenzte Anzahl an ausländischen Spieler*innen, auf Gruppenebenen (z. B. Norddeutschland) Spieler*innen aus anderen Gruppen/Bundesländern und auf Landesebene Spieler*innen anderer Landesverbände zugelassen. Ab 2019 wird die Regelung auf deutscher und Gruppenebene umgesetzt, ab 2020 auf Landesebene. Somit kann es sein, dass ab 2020 auch Spieler*innen anderer Landesverbände bei unseren Landesranglisten starten werden.